Beschreibung
Im Lamer Winkel: Der Wald ist mächtig an diesem abgeschiedenen Ort. Ein Filmteam lüftet die Geheimnisse eines Baumriesen, sieht Fuchswelpen in menschlicher Obhut heranwachsen und erlebt mit, wie ein Grenzberg zum Ort der Völkerverständigung zwischen Bayern und Tschechien wird. Ein ereignisreiches Jahr im versteckten Paradies. Eine abgeschiedene Gegend im nördlichen Bayerischen Wald, an der Grenze zu Tschechien: Wer in den Lamer Winkel kommt, wird von Anfang an die Macht des Waldes spüren. Seit jeher ist er Lebensraum für besondere Tiere, seit Jahrhunderten haben die Menschen ihn für sich genutzt. Manche unter den Waldbauern haben sich mit der Natur verbündet. In ihrem gesunden Plenterwald werden Vater und Sohn das letzte Geheimnis eines alten Baumriesen lüften. Nicht immer sind die Bedürfnisse der Menschen deckungsgleich mit denen der tierischen Waldbewohner: Wenn der Borkenkäfer überhandnimmt, kommt das große Fichtensterben, der Wald lichtet sich. Ein Vorteil wiederum für das Auerwild: Es braucht freie Flächen als Lebensraum. "Der Auerhahn ist der Wappenvogel des Bayerischen Waldes", sagt Karl Heinz Schindlatz vom Landesbund für Vogelschutz. Er kennt seine geheimsten Plätze. Im Tierpark Lohberg bekommen Besucher die Stellvertreter der heimischen Wildtiere aus nächster Nähe zu Gesicht. Gerade sind dort drei verwaiste Fuchswelpen eingetroffen, Spaziergänger haben sie im Wald gefunden und der Leiterin des Tierparks gebracht. Claudia Schuh wird ihnen die Fuchsmutter ersetzen, sie mit viel Fürsorge großziehen. Im Laufe des Jahres lernt das Filmteam auch Menschen am Hausberg des Lamer Winkels, dem Osser, kennen. Direkt an der Grenze zu Tschechien ragt er aus dem Bergwald heraus. In diesem abgeschiedenen Winkel Bayerns verbindet die Natur die Menschen diesseits und jenseits der Staatsgrenze miteinander.